Mittwoch, 27. April 2011

Die Kartause - Teil III - die Küche :-)


Die Geistessammlung wird den Bruder bei der Arbeit zur Beschauung führen. Um diese Sammlung zu erlangen, darf er während seiner Beschäftigung stets zu kurzen Stoßgebeten seine Zuflucht nehmen und auch manchmal die Arbeit zu kurzem Gebet unterbrechen. (aus den Statuten des Kartäuserordens)



Die Brüder widmen sich zu den festgesetzten Stunden ihren Arbeiten, damit sie, während sie für die Bedürfnisse des Hauses sorgen, durch ihre Arbeit in Vereinigung mit Jesus, dem Sohn des Zimmermanns, die ganze Schöpfung zum Lob der Herrlichkeit Gottes führen und den Vater verherrlichen, indem sie den ganzen Menschen dem Erlösungswerk beigesellen. Im Schweiß und in der Mühsal der Arbeit finden sie nämlich einen kleinen Teil des Kreuzes Christi, durch das sie, dank des Lichtes seiner Auferstehung, des neuen Himmels und der neuen Erde teilhaftig werden. (aus den Statuten des Kartäuserordens)



Damit die Brüder ihre Berufung besser leben können, soll ihre Arbeit so eingeteilt werden, daß möglichst jeder einzelne für sich allein arbeitet, auch wenn mehrere Brüder in der gleichen Obedienz beschäftigt sind. (aus den Statuten des Kartäuserordens)






Obedienzen wie Küche und Depense, die häufig miteinander verkehren, sollen so eingerichtet sein, daß Liebe und Eintracht zwischen ihnen herrschen und das Stillschweigen nicht verletzt wird. Denn alles muß offenbar machen, wie gut und schön es ist, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen. (aus den Statuten des Kartäuserordens)



Gott hat seinen Diener in die Einsamkeit geführt, um zu seinem Herzen zu sprechen. Aber nur wer in der Stille lauscht, nimmt das sanfte, leise Säuseln wahr, in dem der Herr sich offenbart. In der ersten Zeit fällt uns wohl das Schweigen schwer. 'Bleiben wir aber hierin treu, so steigt nach und nach gerade aus unserem Schweigen etwas in uns auf, das uns dazu drängt, noch mehr zu schweigen. (aus den Statuten des Kartäuserordens)



Allzeit soll die Einfachheit in den Speisen ge wahrt werden. Das gilt auch für Festtage, obschon wir dann unsere innere Freude auch nach außen mäßig zeigen dürfen. Glaubt aber der Prior, etwa eingedrunge nen Mißbräuchen Einhalt gebieten zu müssen, sollen sich alle freudig seiner Anordnung fügen. (aus den Statuten des Kartäuserordens)



Die Essensausgabe



Das Refektorium



Die Zellenmönche halten in jeder Woche eine Abstinenz, die gewöhnlich am Freitag ist. An diesem Tag begnügen sie sich mit Brot und Wasser. Zu bestimmten Zeiten und Tagen halten sie das Ordensfasten, bei dem sie nur einmal am Tag essen. (aus den Statuten des Kartäuserordens)

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