Wohl darf das Haus all das besitzen, was für das Leben der Gemeinschaft gemäß unserer Lebensweise notwendig ist, doch muß jede Form von Luxus, ungeordne tem Gewinnstreben und Güteranhäufung vermieden werden, damit das Zeugnis wahrer Armut gegeben wird. Es ist nämlich nicht damit getan, daß die Mönche im Gebrauch der Güter von den Oberen abhängig sind, sie müssen auch wie Christus tatsächlich Arme sein, deren Schatz im Himmel ist. Nicht allein den Luxus sollen wir fliehen, sondern auch zu große Bequemlichkeit, auf daß alles in unseren Häusern die Einfachheit unserer Lebensweise atme. (aus den Statuten des Kartäuserordens)
Wir wissen, wie sehr die Geduld und die Beharr lichkeit in den uns vom Herrn vorherbestimmten Verhältnissen für die Betrachtung der' göttlichen Ge heimnisse förderlich sind. Unmöglich kann ja ein Mensch seinen Sinn fest auf einen Punkt richten, der nicht zu vor seinen Leib dauernd an einen Ort gebunden hat. Auch der Geist muß unerschütterlich seinem Vorsatz anhangen, damit er sich Dem zu nahen vermag, bei dem es keinen Wechsel gibt und keinen Schatten der Veränderung. (aus den Statuten des Kartäuserordens)
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